Am Sonntag, 14. Januar traf Regierungschef Daniel Risch eine parteiübergreifende Delegation des US-Senats in Liechtenstein mit Senator Chris Coons, Demokrat aus Delaware, und Senator Mike Rounds, Republikaner aus South Dakota, zu politischen Gesprächen. In der engen Partnerschaft mit den USA stellt der Austausch mit dem US-Kongress einen wichtigen Pfeiler dar. Dem Senat kommt im politischen System der USA eine wichtige Rolle in aussenpolitischen Fragen zu. Ein aktueller Fokus liegt dabei auf weiteren Hilfeleistungen an die Ukraine.
Der Regierungschef und die beiden Senatoren würdigten die ausgezeichneten bilateralen Beziehungen zwischen Liechtenstein und den USA. Diese hätten sich in den letzten Jahren sowohl bezüglich der Quantität als auch der Qualität deutlich intensiviert. Vor diesem Hintergrund wurde über Möglichkeiten gesprochen, die Beziehungen weiter zu stärken und zu vertiefen. Zudem wurde die Zusammenarbeit zu drängenden internationalen Agenden diskutiert. Dazu gehören insbesondere die Unterstützung der Ukraine und die Durchsetzung von Sanktionen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg, aber auch die gegenwärtigen geopolitischen Spannungen, die Bedrohungen für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, sowie die akute Krise im Nahen Osten.
Die USA sind für Liechtenstein ein zentraler Wirtschaftspartner. Liechtensteinische Firmen spielen eine wichtige Rolle in US-Lieferketten und haben mit mittlerweile rund 6’000 Arbeitsplätzen in den USA eine starke wirtschaftliche Präsenz. Vor diesem Hintergrund diente das Gespräch auch dazu, die derzeitigen Rahmenbedingungen für den wirtschaftlichen Austausch zu evaluieren und Massnahmen anzusprechen, um noch bestehenden Hindernisse für Unternehmen abzubauen und das bereits gute Investitionsklima weiter zu verbessern.
Im Anschluss zum Treffen mit Regierungschef Daniel Risch statteten die Senatoren Coons und Rounds Landtagspräsident Albert Frick einen Höflichkeitsbesuch ab.