Am Montag, 6. Mai 2024, besuchte der Landeshauptmann von Tirol, Anton Mattle, das Fürstentum Liechtenstein zu einem Arbeitsgespräch mit Regierungschef Daniel Risch, bei welchem u.a. die Bildungskooperation und der gemeinsame Vorsitz in der EUSALP besprochen wurden.
Das Themenfeld des Arbeitsgesprächs war breit gefächert. Liechtensteins Regierungschef Daniel Risch betonte die Bedeutung solcher Treffen folgendermassen: «Es ist wichtig, sich regelmässig auch persönlich über gemeinsame Themen auszutauschen. Liechtenstein und Tirol arbeiten in verschiedenen Bereichen sehr eng und erfolgreich zusammen.»
Starke Bildungskooperationen
Es fand ein Austausch über den seit 1983 verliehenen Liechtenstein-Preis statt. Dieser dient als Anerkennung für hervorragende wissenschaftliche Forschung und wurde letztmals am 25. April 2024 in Vaduz vergeben. Der Preis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen an der Universität Innsbruck und an der Medizinischen Universität Innsbruck und ist mit 14'000 Euro dotiert. Einen weiteren Traktandenpunkt bildeten aktuelle Informationen zum Erasmus-Plus-Projekt «Mehrsprachigkeitsfördernde Module für den Fremdsprachenunterricht (MEMO)». Es handelt sich hierbei um ein mehrjähriges länderübergreifendes Projekt, an dem Universitäten, Hochschulen und Schulen aus den vier Ländern Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz beteiligt sind. Das Schulamt Liechtenstein ist für die Projektleitung zuständig.
Gemeinsamer Vorsitz EUSALP
Im Jahr 2025 werden Österreich und Liechtenstein den Vorsitz der EUSALP (EU-Strategie für den Alpenraum) gemeinsam übernehmen. Für Liechtenstein ist dies das erste Mal, Österreich hatte bereits im Jahr 2018 den Vorsitz inne. Die EUSALP ist eine von vier makroregionalen Strategien der EU und wurde 2016 ins Leben gerufen. Sie fokussiert auf die Förderung von Wirtschaftswachstum und Innovation, Mobilität sowie umweltfreundliche und energieeffiziente Lösungen. Regierungschef Daniel Risch betonte, dass Liechtenstein dem gemeinsamen Vorsitz in der EUSALP zuversichtlich entgegensehe. «Die Zusammenarbeit in der Planung funktioniert bisher bestens und wir freuen uns, unsere nachbarschaftlichen Beziehungen auch mit den anderen beteiligten österreichischen Bundesländern durch den Co-Vorsitz weiter zu stärken.»