Auf Einladung des deutschen Bundesfinanzministers Jörg Kukies nahm Regierungschef Daniel Risch am Donnerstag, 13. Februar 2025, an der Ministerkonferenz zur Finanzierung der Terrorismusbekämpfung in München teil.
Die «No Money for Terror»-Konferenz, die erstmals 2018 von Frankreich ins Leben gerufen wurde, ist ein bedeutendes internationales Forum im Kampf gegen die Finanzierung von Terrorismus. Sie bringt hochrangige Vertreter aus Regierungen, Finanzaufsichtsbehörden, internationalen Organisationen und dem Privatsektor zusammen, um gemeinsam Strategien und Massnahmen zur Bekämpfung dieser Bedrohung zu erörtern und zu entwickeln. Zentrale Ziele der Konferenz sind die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung, die Verbesserung der Transparenz, der Austausch bewährter Verfahren sowie die Stärkung von Sanktionen. In seinem Beitrag betonte Regierungschef Risch, dass eine gemeinsame Haltung und ein gemeinsames Ziel zwar wichtig seien, dass die Länder «zu Hause aber auch die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen bereitstellen müssten, um effektiv gegen die Terrorismusfinanzierung vorzugehen».
Die «No Money for Terror»-Konferenz hat sich zu einer zentralen Plattform für den globalen Austausch und die Zusammenarbeit im Kampf gegen die Finanzierung von Terrorismus entwickelt. Sie trägt dazu bei, das Bewusstsein für diese Problematik zu schärfen, die internationale Zusammenarbeit zu stärken und effektive Massnahmen zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung zu entwickeln.
Die diesjährige Konferenz konzentrierte sich auf die vier Kernthemen multilaterale Zusammenarbeit, Digitalisierung, risikobasierter Ansatz und organisierte Kriminalität, die für die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung von entscheidender Bedeutung sind.
Regierungschef Daniel Risch und seine Delegation nutzten die Konferenz für verschiedene bilaterale Gespräche. Mit der italienischen Delegation wurde der weitere Prozess zum Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Liechtenstein und Italien sowie weitere Steuerthemen zu thematisiert.
Während der «No Money for Terror»-Ministerkonferenz, welche im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz angesetzt wurde, ereignete sich unweit des Veranstaltungsortes ein mutmasslicher Anschlag, bei dem ein 24-jähriger Mann mit einem Auto in eine friedlich demonstrierende Menschenmenge fuhr. Der Vorfall überschattete die inhaltlichen Diskussionen am Donnerstagnachmittag.