Liechtenstein unterstützt, entwickelt und gestaltet die Digitalisierung zum Wohle der Bevölkerung und der Wirtschaft in allen Lebensbereichen. Liechtenstein ist sich der damit verbundenen Risiken bewusst und fördert aktiv den Schutz gegen diese Risiken.

Mit der aktuellen «Nationalen Strategie zum Schutz vor Cyber‐Risiken» werden die wesentlichen Themen der Cybersicherheit abgedeckt. Sie richtet sich an vier grosse Zielgruppen: die Bevölkerung; die Wirtschaft und den Finanzplatz; die kritischen Infrastrukturen sowie die Staatsorgane.

Die Strategie trägt den besonderen Stärken und Merkmalen Liechtensteins Rechnung. Sie baut auf hohe Eigenverantwortung, auf kurze unbürokratische Wege, auf die Vorteile persönlicher Netzwerke und auf starke Kooperationen. Sie soll zu grössenverträglichen Ansätzen und Lösungen für Liechtenstein führen und damit alle Anspruchsgruppen stärken.

Die Strategie ist offen und technikneutral formuliert, um die Ziele, Grundsätze und Handlungsfelder auch auf neue Entwicklungen, Technologien und Fragen im Zusammenhang mit Cyber‐Risiken anwenden zu können. So etwa bei der voranschreitenden Digitalisierung der Arbeits- und Verwaltungsprozesse, beim Internet der Dinge, bei intelligenten (Strom‐)Netzen (sogenannten Smart Grids) und beim Thema künstlicher Intelligenz.

Der festgehaltene Handlungsbedarf ist in fünf Handlungsfelder gegliedert. In jedem Handlungsfeld sind die Ausgangslage und Absicht sowie die jeweiligen Ziele formuliert, die in den nächsten Jahren erreicht werden sollen.

Die Stabsstelle Cyber‐Sicherheit spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Strategie zum Schutz vor Cyber-Risiken.

Die Strategie gilt ab Februar 2025 und wird spätestens nach fünf Jahren auf der Grundlage wesentlicher Leistungsindikatoren bewertet und falls erforderlich aktualisiert.