Jugend und Musik
Seit Anfang 2019 ergänzt das Schweizer Programm Jugend und Musik das bestehende Angebot der musikalischen Bildung auch in Liechtenstein. Ein Abkommen mit der Schweiz garantiert der Bevölkerung in Liechtenstein einen den Schweizern gleichgestellten Zugang zum Programm. Ziel des Programms ist es, die musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Der mögliche Einbezug Liechtensteins war von Anfang an vorgesehen. Das Abkommen wurde am 25. Mai 2018 von Regierungsrätin Aurelia Frick und Bundespräsident Alain Berset unterzeichnet.
J+M ist als Breitenförderungsprogramm konzipiert und zielt darauf ab, möglichst viele Kinder und Jugendliche zu musikalischer Aktivität zu führen. Das Unterstützungsangebot umfasst Musikkurse und Musiklager für Kinder und Jugendliche sowie die Aus- und Weiterbildung von J+M-Leiterinnen und -Leitern. Die Angebote von Schulen, Musikschulen und Musikorganisationen werden auf diese Weise ergänzt, damit Mädchen und Jungen zwischen sechs und 20 Jahren einen noch besseren Zugang zu musikalischen Angeboten erhalten.
In Liechtenstein können in erster Linie Kinder und Jugendliche profitieren, denen der Zugang zur Musik noch einfacher gemacht wird. Das Programm J+M bietet aber auch Vereinen – beispielsweise Harmoniemusiken, Chören und allen, die sich mit Musik befassen – zusätzliche Chancen und Möglichkeiten, sich weiterbilden und zertifizieren zu lassen. Auch Musikschulen und normale Schulen können ausserschulische Kurse und Lager anbieten und fördern lassen.
Das Angebot des Programms "Jugend und Musik" steht seit 13. Februar 2019 allen Interessierten aus Liechtenstein offen. Anmeldungen nimmt die Vollzugsstelle für das Programm in Bern entgegen. Melden kann man sich aber auch bei der zuständigen Stelle in Liechtenstein, dem Amt für Kultur.