Erstmals ist Liechtenstein mit einer mehrmonatigen Ausstellung gleichzeitig zur 60. Kunstbiennale bis Ende Oktober in Venedig vertreten. Am Montag, 8. April präsentierte Kulturminister Manuel Frick zusammen mit der Kulturstiftung und dem Kuratorenduo Ursula Wolf und Elmar Gangl sowie der liechtensteinischen Künstlerin Karin Ospelt das Thema der Ausstellung, welche am 18. April 2024 in Venedig eröffnet wird.
Im Zentrum der Ausstellung, die in einem ehemaligen Verkaufslokal in der Nähe der Galleria dell’Accademia in Venedig stattfinden wird, steht das «Klafter». In den Köpfen lebt das Klafter, das im Jahr 2017 offiziell durch den Quadratmeter ersetzt wurde, als Kulturgut weiter und steht heute noch für einen handfesten Wert. Diesen Wert stellt das Kuratorenduo mit einer Videoinstallation der Künstlerin Karin Ospelt in Verbindung mit Kunst und erörtert damit die Frage, wie viel Wert Kunst hat. Über einen QR-Code ist es möglich, Hintergrundwissen zur Ausstellung rund um die Uhr abzurufen.
Regierungsrat Manuel Frick: «Ich bin überzeugt, dass Liechtenstein damit einen Beitrag zur zeitgenössischen Kunst im Umfeld der Biennale leisten kann. Es freut mich, dass es erstmals gelungen ist, Liechtenstein und seine Kunstszene nicht nur an wenigen Tagen, sondern bis Ende Oktober in Venedig sichtbar zu machen.»
Liechtenstein präsentiert sich seit mittlerweile zehn Jahren in Venedig. Das erste Mal zeigte die Universität Liechtenstein 2014 die Ausstellung «Once upon a time in Liechtenstein» während der damaligen Architekturbiennale.